Seit langem betrügt der notorisch untreue Tobias Exner (Pétur Óskar) seine Ehefrau Greta (Cordelia Wege), von deren Geld er lebt. Während er mit seiner Internetbekanntschaft „Kitty13“ den Mord an seiner Ehefrau plant, verschwindet er selbst spurlos. Alle Untersuchungen führen das Ermittlerteam aus Kiel, Klaus Borowski (Axel Milberg) und Mila Sahin (Almila Bagriacik), zu dem rätselhaften Dating-Kontakt.
Darum, dass Schein und Sein sehr weit auseinanderliegen. Und um den Mythos des Wiedergängers. Dieser besagt, dass jemand aus dem Totenreich zurückkehrt, um unter den Lebenden Unheil zu stiften
Als Borowski mit seiner Haushälterin Alma Kovacz (Victoria Trauttmansdorff) in der Küche frühstückt und sie ihm die verschiedenen Arten von Männern erklärt. Damit wird indirekt auch ein Hinweis auf das vermeintliche Opfer Tobias Exner gegeben.
Die Szenen, in denen primär auf den Mythos des Wiedergängers eingegangen wird. Sie lassen den Tatort gezwungen künstlerisch wirken.
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Die Charaktere sind sicherlich mit Absicht sehr überspitzt dargestellt. Trotzdem wirken die Dialoge für unseren Geschmack teilweise übertrieben.
Dass Borowski selbst den Wiedergänger spielt, um den Fall zu lösen. Die Idee ist zwar raffiniert, jedoch trotzdem etwas unglaubwürdig für einen Kommissar.
Es sind keine Leichen zu sehen. Gab es überhaupt einen Mord?
4 von 5. Der Tatort gleicht teilweise eher einem auf der Bühne inszenierten Theaterstück.
Allen, die Lust auf einen exzentrischen Tatort haben, bei dem man als Zuschauer lange miträtseln kann und am Ende überrascht wird. Außerdem ist die Folge etwas für alle, die sich für starke Charaktere interessieren, deren Beziehungen zueinander hier definitiv im Mittelpunkt stehen.
Der Tatort „Borowski und der Wiedergänger“ läuft am Sonntag, den 03. März 2024 um 20.15 Uhr im Ersten.
Text: Greta Lowak
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