Die Geranie ist die perfekte Balkonpflanze, sie macht den ganzen Sommer lang Freude. Wir verraten, wie Sie Geranien richtig pflegen und überwintern
Die Geranie heißt eigentlich Pelargonie (botanisch: Pelargonium) und ist die absolute Nummer Eins, wenn es um Balkonpflanzen geht. Ursprünglich stammt sie aus Südafrika, was ihre Vorliebe für sonnige Plätze und warme Jahreszeiten erklärt. Wir beantworten Ihnen die häufigsten Fragen rund um die beliebte Balkonpflanze mit den farbenfrohen Blüten, geben Tipps zur richtigen Pflege und verraten einige überraschende Fakten.
Damit Sie den wunderschönen Dauerblüter so lange wie möglich auf dem Balkon oder im Garten genießen können, haben wir die wichtigsten Informationen zusammengestellt, wie Sie die Pelargonie richtig pflanzen, pflegen, überwintern und vermehren.
Zwischen Ende Februar und Anfang März können Sie Ihre Geranien in frische Erde umtopfen. Dafür verwenden Sie am besten spezielle Geranienerde, in welche Sie die Jungpflanzen oder die überwinterte Geranien setzen. Gerade am Anfang brauchen Pelargonien viele Nährstoffe, daher können Sie der Erde eine Extraportion Dünger geben. Stellen Sie die Töpfe an einen Fensterplatz, damit sie viel Licht abbekommen.
Unser Tipp: Wer seinen Pflanzen gerne beim "Großwerden" zuschaut, der kann sich an Samen probieren. Für die Anzucht brauchen Sie aber etwas Geduld und auch einen grünen Daumen. Leichter sind schon angewachsene Blumen, die Sie meist ab Februar in Blumenläden und Baumärkten kaufen können.
Auch wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen schon im März locken, Geranien sind empfindlich und bevorzugen den späten Frühling, um Balkon und Garten aufblühen zu lassen. Um die beliebte Balkonpflanze abzuhärten, darf sie bei sonnigem, windstillem Wetter tagsüber nach draußen: aber nur bei Temperaturen über zehn Grad Celsius, sonst stellt sie ihr Wachstum ein und wird nicht blühen. Erst Mitte Mai (nach den Eisheiligen) ist der beste Zeitpunkt, um sie dauerhaft auszupflanzen. Das gilt besonders für Beet-Sorten im Garten.
Pelargonium, wie die Pflanzen botanisch korrekt heißen, stammen – wie oben schon erwähnt – ursprünglich aus Südafrika. Am liebsten mögen sie es daher hell und stehen im Sommer sogar gerne in praller Sonne. Je mehr Sonne die Blumen erwischen, desto mehr blühen sie! Der richtige Standort ist außerdem windgeschützt: Bei starken Böen können die neuen Triebe nämlich leicht abbrechen.
Sie sind die Klassiker und kommen in den Balkonkästen zum Einsatz. Hänge-Geranien eignen sich aber auch für Blumenampeln sehr gut. Ihre efeuartigen Triebe können bis zu 150 Zentimeter lang werden!
Sie können im Freiland kultiviert werden und wachsen auch an schattigen Plätzen. Die Bodendecker bilden auf lockerem Gartenboden dichte Teppiche aus Blättern und Blüten und wachsen gerne um andere Pflanzen herum.
Ihr Duft entsteht aus ätherischen Ölen, die man in den Drüsenhaaren der Blätter findet. Die Blüten sind oft essbar, zum Beispiel Pelargonium „Grandeur Odorata Perfume“ mit Zitronenduft. Einigen Sorten sagt man sogar nach, ein natürlicher Insektenschutz zu sein und Stechmücken zu vertreiben.
Diese Sorte wächst nicht nur draußen, sondern eignet sich auch als Zimmerpflanze, da sie mit ihren trompetenförmigen Blüten und samtigen Blättern sogar im Topf richtig üppig wächst.
Sie sind die Sorten mit der größten Vielfalt, es gibt die stehende Geranie in vielen Farben, von Weiß über Rose und Rot bis hin zu Brombeer. Die stehenden Blüten, die nach oben wachsen, wirken in einem Beet oder in einem großen Topf auf der Terrasse sehr gut.
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An sich braucht die Pflanze nicht viel Pflege. Beachten Sie folgende Punkte und sie werden lange Freude an den schönen Blüten haben:
Ganz wichtig ist bei der Balkonpflanze die Pflege und das sogenannte Ausputzen: verwelkte Blüten regelmäßig mitsamt den Stängeln abknipsen, welke und sehr große Blätter ausbrechen und abgebrochene Triebe entfernen. Pflegen Sie Ihre Pelargonium regelmäßig, werden Sie mit einer langanhaltenden Blütenpracht bis in den Herbst hinein belohnt.
Weil sie aus trockenen Regionen stammen, haben Geranien Pflanzen die Eigenschaft, in ihren dicken Blättern und Stielen Wasser zu speichern, deshalb müssen sie auch nur mäßig gegossen werden. Erst wenn die feuchte Erde im Blumentopf oder im Balkonkasten im oberen Teil abgetrocknet ist, braucht die Pflanze Wasser-Nachschub. Bei hohen Temperaturen und einem sonnigen Standort, kann das im Sommer durchaus täglich sein.
Frisch gepflanzt brauchen die Pflanzen viele Nährstoffe, düngen Sie also gleich zu Beginn, damit die kleinen Pflanzen nicht so anfällig für Schädlinge und Krankheiten sind und kräftig anwachsen. Einen Monat nach der Pflanzung können Sie als Energieschub alle zehn Tage etwas flüssigen Dünger ins Gießwasser geben.
Ab Ende Oktober (wenn der erste Frost einsetzt) sollten die Pelargonium vom Balkon ins Winterquartier ziehen und dort die kalte Jahreszeit verbringen. Ideal sind helle, kühle Räume (fünf bis zehn Grad Celsius), wie Keller oder Garagen mit Fenster. Dafür die Pflanzen schneiden und die Blätter entfernen. Der Rückschnitt sollte noch etwa zehn Zentimeter stehenlassen.
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Unser Tipp: Es gibt winterharte Geranien, die das ganze Jahr über draußen im Garten oder auf dem Balkon bleiben können. Hierbei handelt es sich strenggenommen um die Gattung Geranium, welche nichts mit der Pelargonium zu tun hat. Winterhart bedeutet jedoch nicht, dass Sie die Pflanze nicht pflegen müssen. Auch winterharte Arten müssen zurückgeschnitten und vor dem Frost geschützt werden. Hierbei hilft Stroh, Jute oder Gartenvlies zum Abdecken.
In den Sommermonaten schneiden Sie von Ihrer Balkonpflanze einen kräftigen Trieb ab und entfernen die unteren Blätter. Den langen Trieb nun etwa zwei Zentimeter in die Anzuchterde pflanzen und gut wässern. Stellen Sie Ihren Pflanzennachwuchs an einen warmen und hellen Platz im Haus, damit die Stecklinge Wurzeln bilden und sich vermehren können.
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