Wer nicht schlafen kann, ist kraftlos und nur mäßig leistungsfähig. Und: Schlaflosigkeit zehrt ganz schön an den Nerven. Was Sie bei Schlafproblemen tun können
Sie könnten längst im Reich der Träume sein. Doch Sie wälzen sich von der einen auf die andere Seite, Ihre Gedanken drehen sich im Kreis und immer wieder blicken Sie auf die Uhr – so geht es über mehrere Stunden. Sie finden einfach nicht zur Ruhe.
Damit sind Sie nicht alleine. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) haben 20 bis 30 Prozent der Bundesbürger gelegentlich mit Schlafproblemen zu kämpfen. Bei sechs Prozent sind diese Störungen bereits chronisch. Heißt: Rund 4,8 Millionen Menschen haben hierzulande dauerhaft Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Definitiv zu viel. Schließlich brauchen Körper und Geist die Erholung, um alle Reserven wieder aufzufüllen und für den nächsten Tag gewappnet zu sein.
Viele Menschen neigen bei Schlafstörungen dazu, sich Schlafmittel verschreiben zu lassen. Dabei kann man damit gesundheitliche Probleme riskieren – und sogar in die Abhängigkeit geraten. Besser und langfristig sinnvoll: die eigene Schlafhygiene unter die Lupe nehmen. Auch Hausmittel können helfen, die Nerven zu beruhigen und den Schlaf zu optimieren.
Welcher Tee fördert den Schlaf? Es gibt verschiedene Heilpflanzen, die für ihre beruhigende Wirkung bekannt sind. Dazu zählen Baldrian, Hopfen, Melisse und Lavendel.
Der Tee aus der Baldrianwurzel kann bei Schlafstörungen helfen, die aus einer inneren Unruhe oder Nervosität herrühren. Baldriantee bekommen Sie beispielsweise in der Apotheke. Sie können ihn aber auch selbst herstellen, indem Sie ein kleines Stück einer zerkleinerten Baldrianwurzel mit heißem Wasser übergießen.
Wer unter chronischen Schlafstörungen leidet, kann davon über den Tag verteilt mehrere Tassen trinken.
Alternativ bieten sich auch geschmacksneutrale Baldrian-Dragees zum Einnehmen für eine erholsame Nachtruhe an.
Im Hopfen bildet sich während der Lagerung ein stark beruhigender Wirkstoff, der sich auch im Tee entfaltet.
Unser Tipp: Hopfen-Baldrian-Teemischungen, die gleich zwei Heilpflanzen miteinander kombinieren.
Auch Melisse hat Eigenschaften, die Ihren Körper herunterfahren. Bei andauernden Schlafproblemen darf Melissenblätter-Tee mehrfach über den Tag verteilt getrunken werden.
Lavendel kämpft gegen die innere Unruhe vor dem Einschlafen an. Dafür am besten vor dem Zubettgehen zwei Tassen Lavendelblütentee trinken. Im Übrigen sind die Kräuter auch für ein Lavendelkissen geeignet.
Alternativ greifen Sie zu einem Kissenspray mit unter anderem Lavendel wie beispielsweise dem Produkt von This Works. Der Name der Marke klingt nicht nur vielversprechend: Auch die Bewertungen sind hervorragend.
Gönnen Sie sich ein heißes Bad, bevor Sie ins Bett gehen. Die Wärme entspannt sowohl die Muskeln als auch die Gedanken. Ein Badezusatz mit Lavendelblüten oder Hopfen verstärkt den Effekt.
Warme Milch mit Honig – diesen Tipp zum Einschlafen kennen wir noch aus unserer Kindheit. Schlafforscher vermuten einen psychologischen Effekt hinter der Gute-Nacht-Milch. Sie macht satt, entspannt und hilft dabei, zur Ruhe zu kommen.
Gut zu wissen: In geringen Mengen ist die Aminosäure Tryptophan enthalten, die die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin ankurbelt.
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Mit unseren Lebensgewohnheiten bringen wir unseren natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus komplett durcheinander. Wie wir wieder Ordnung schaffen? Mit einer guten Schlafhygiene. Und so sieht sie aus:
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Schlafprobleme hat jeder einmal – aber meist halten sie nur kurz an und verschwinden von alleine wieder. Wenn beispielsweise der Stress abnimmt oder sich eine belastende Situation auflöst.
Sobald die Schlafstörungen aber andauern (ab drei bis vier Wochen) und Sie massiv belasten, sollten Sie den Arzt aufsuchen. Denn manchmal können auch Erkrankungen (Depression, Schilddrüsenüberfunktion) oder Medikamente (Blutdrucksenker, Cortison) die Ursache von Schlafstörungen sein.
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